Fonds PE-BER - Grabungsarchiv Pergamon Berlin

Bereich "Identifikation"

Signatur

DE DAI-IST-A GA-PE-BER

Titel

Grabungsarchiv Pergamon Berlin

Datum/Laufzeit

  • 1920 - 2021 (Anlage)

Erschließungsstufe

Fonds

Umfang und Medium

[Umfang, Anzahl der Kisten etc.,]

Bereich "Kontext"

Name des Bestandsbildners

(16.08.1968-)

Name des Bestandsbildners

Bestandsgeschichte

  1. Entstehungsgeschichte

Das Archiv geht auf Pläne, Aufzeichnungen und Akten der Pergamongrabung zurück, die vor dem 2. Weltkrieg beim Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin und später bei der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik in München lagerten. Sie wurden an beiden Orten nacheinander verwaltet von Oskar Ziegenaus, dem langjährigen Bauforscher und Architekten der Pergamongrabung. In München wurden sie dann von Ziegenaus in den 1970er Jahren neu erfaßt und geordnet. Er nummerierte alle Teile durch und beschriftete die Mappen, Rollen, Pläne und Hefte. Dazu legte er 1978 eine mit Schreibmaschine geschriebene Archivliste an die die Nummern 1-157 umfaßte. Ein großer Teil der Bestände wurde gebildet von Material aus den Asklepieion-Grabungen der 1920er/30er Jahre und der 1960er/70er Jahre, die Zeigenaus intensiv betreut hatte. Ein weiterer wichtiger Teil waren die alten Grabungstagebücher aus der Zeit von 1900 bis 1913. Später wurden die Bestände auf Entscheidung des Präsidenten Werner Krämer zunächst in die Römisch-Germanische Kommission nach Frankfurt/Main und dann in die Zentrale des DAI nach Berlin verbracht. Nur die Unterlagen zur Bearbeitung der Inschriften von Pergamon verblieben in München unter der Aufsicht von Michael Wörrle. Dazu wurden auch viele Kästen mit Inschriftenfotos aus dem Fotoarchiv der Abteilung Istanbul neu nach München geschafft. Dort befinden sie sich heute noch.

Im Jahre 1982 und nochmals 1984 ordnete die Grabungsfotografin Elisabeth Steiner im Auftrage von Wolfgang Radt, dem damaligen Leiter der Pergamongrabung, in Berlin im DAI die Bestände in einem Raum des Wiegand-Hauses neu, ließ aber die alte Nummerierung bestehen. Sie ergänzte die Liste von Ziegenaus um eine Reihe von Neuzugängen (Nr. 158-200).

In der Folge standen die Archivbestände unter der Obhut des Architektur-Referates der Zentrale, wobei sich besonders Klaus Rheidt um die Aufrechterhaltung der Ordnung kümmerte und die Liste bei Neuzugängen fortführte. Dies waren vor allem Druckvorlagen (Originalpläne) nach der Fertigstellung von neuen Bänden der "Altertümer von Pergamon", Unterlagen zu den Wasserbau-Forschungen von Günther Garbrecht (TU Braunschweig), Kopien der Tagebücher der Stadtgrabung (1970er bis 1990er Kahre) und Pergamon-Pläne von Mitarbeitern des Instituts für Baugeschichte der TU Karlsruhe, woher damals viele Mitarbeiter der Pergamongrabung kamen.

  1. Neuordnung der Bestände

Nach seiner Pensionierung hat sich Wolfgang Radt seit 2006 der Pflege und Ordnung des Archivs angenommen. Auf Entscheidung der Institutsleitung wurden die Bestände im Frühjahr 2007 vom Wiegandhaus (Haupthaus des DAI in Berlin-Dahlem) in das Haus 3 (im Dol 2-6), in einen eigenen Raum verbracht- Radt hat die Aufnahme fortgeführt bis Nr. 335 (älteres und allgemeines Material), ferner um die Nummern von 500 bis 587 und von 1000 bis 1016 erweitert.

Die Nummern 500-587 umfassen schriftliche Unterlagen der Stadtgrabung der 1970er bis 2000er Jahre (Grabungstagebücher [auch eletronische Aufzeichnungen], Surveytagebücher, Akten, Berichte, Korrespondenz u. a.).

Die Nummern 1000-1016 umfassen Material zu den Wasserbau-Forschungen von Günther Garbrecht und Mitarbeitern (TU Braunschweig).

Die 300er, 500er und 1000er Nummernreihen stehen zur logischen Weiterführung bei Bedarf offen. Also: Allgemeines und Verschiedenes ab Nr. 336 ff., Stadtgrabung und deren Anschlussprojekte ab Nr. 588 ff., Wasserbau ab Nr. 1017 ff.

Die handschriftliche alte Liste geht bis Nr. 243. Nr. 244 und alle weiteren existieren nur noch elektronisch, denn auf Initiative von Felix Pirson, dem neuen Leiter der Pergamongrabung, wurde 2007 in dem Raum im Dol die Möglichkeit geschaffen, die Archivbestände per Computer in die Gesamt-Datenbank der Pergamongrabung (Server in Köln) über das Programm "Filemaker" einzugeben. Diese Arbeit hat W. Radt, in technischen Fragen unterstützt von Felix Schäfer, in den Jahren 2007 und 2008 erledigt. Das alte Nummernsystem wurde nicht geändert, doch ergaben sich Fehlbestände und Lücken im Bereich der Nummern 1-300, teils weil einige Stücke der alten Liste nicht mehr auffindbar waren, teils aber auch, weil von Radt überflüssige Teile ausgesondert und vernichtet wurden. Es handelte sich dabei um unwichtiges Material, wie mehrfach vorhandene Lichtpausen u. dgl.

Innerhalb der Nummernfolge von 1-300 sind die Fehlbestände wie folgt:
(Alle unten folgenden Nummern wurden nicht in Filemaker vergeben. Um was es sich dabei handelte, kann in der alten Liste nachgelesen werden. Diese befindet sich als Nr. 301 (gelblicher Aktendeckel) im Aktenschrank 2, Fach 2).

  • Nicht mehr auffindbar, also verloren, sind die Nummern 26. 44. 106. 189. 221. 222.
  • Aufgegangen in anderen Nummern im Planschrank 2, Fach 5, sind Nr. 32 und 46 (Material zur Topographischen Karte von Pergamon, 1:2500). Die Nummern 32 und 46 existieren nicht mehr als Nummern, obwohl das Material noch vorhanden ist..
  • Das Material von folgenden Nummern wurde vernichtet: 14.17. 18. 19. 20. 21. 29. 36. 49. 167. 168 (teilweise) 172. 185. 197. 201. 213.
  • Die Nummern 203. 204. 205 (Fotos und Dias) wurden in den 1980er Jahren in die Abteilung Istanbul verbracht.
  • Nr. 214 wurde zu 219 (219 existiert).
  1. Sachliche Ordnung in den Schränken

Es gibt bisher in dem Archivraum 4 Planschränke, 2 Aktenschränke und ein Stahlregal.
Die Materialien wurden innerhalb der Schränke und des Regals nach Sachgebieten geordnet, d. h. es stehen oder liegen meist nicht die aufeinander folgenden Nummern, sondern die sachlich zusammengehörigen Ordner, Mappen, Hefte usw. beieinander. Also z. B. im Aktenschrank 2, Fach 1: die alten Grabungstagebücher von 1900 bis 1913; im Planschrank 1, Fach 7: Pläne zum Asklepieion; im Planschrank 3, Fach 2: Pläne und Materialien zum Podiensaal; im Planschrank 4, Fach 7: Materialien zu Orten der Umgebung von Pergamon usw.

Die Fächer der Planschränke wurden von außen so beschriftet, dass klar ist, welches Sachgebiet die jeweils umfassen und welche Nummern sie enthalten.

Auch bei Aktenschrank 2 wurden die enthaltenen Nummern an die Fächer geschrieben. Im übrigen ist bei den Aktenschränken und dem Regal leicht ersichtlich, welche Sachgebiete sie enthalten.

Abgebende Stelle

Bereich "Inhalt und innere Ordnung"

Eingrenzung und Inhalt

Bewertung, Vernichtung und Terminierung

Zuwächse

Jedes Jahr kommen Kopien der Grabungstagebücher hinzu.

Ordnung und Klassifikation

Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs

Benutzungsbedingungen

Reproduktionsbedingungen

In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache

  • Deutsch

Schrift in den Unterlagen

  • Lateinisch

Anmerkungen zu Sprache und Schrift

Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Findmittel

Bereich Sachverwandte Unterlagen

Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen

Originale werden teilweise im Pergamonarchiv in Istanbul aufbewahrt.

Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Pergamonarchiv Istanbul

Verwandte Beschreibungen

Bereich "Anmerkungen"

Anmerkung

Das Archiv wurde 2021 von Adriana Günzel in AtoM übertragen.

Alternative Identifikatoren/Signaturen

Zugriffspunkte

Zugriffspunkte (Thema)

Zugriffspunkte (Ort)

Zugriffspunkte (Name)

Zugriffspunkte (Genre)

Bereich "Beschreibungskontrolle"

Identifikator "Beschreibung"

Archivcode

Benutzte Regeln und/oder Konventionen

Status

Final

Erschließungstiefe

Teilweise

Daten der Bestandsbildung, Überprüfung, Löschung/Kassierung

Sprache(n)

    Schrift(en)

      Quellen

      Bereich Zugang